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Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, ed. Julius Rodenberg , vol. Payne, , Joseph Joachim ist am Juni in Kittsee, einem kleinen Orte Oberungarns, geboren. Sein Vater, ein Kaufmann, zog bald nach der Geburt dieses jüngsten Sohnes nach Pest. Der Knabe zeigte frühzeitig entschiedene Neigung für Musik, ward einem Lehrer anvertraut und schon in seinem siebenten Jahre in einem Concerte vorgeführt.
Er spielte Variationen von Pechatschek [2] und ein Doppelconcert mit seinem Lehrer. Noch im Jahre erzählten Pester Musiker und Musikfreunde dem Verfasser von dem enormen Eindrucke, den der Knabe hervorbrachte, von dem ruhigen Ernst, mit dem er seine Aufgabe löste. Das allgemeine Urtheil bestimmte den Vater, ihn nach Wien zu führen, und der Leitung Hellmesbergers Vater anzuvertrauen. Die österreichische Hauptstadt galt damals noch als die, welche allein neben Paris Ruhmesdiplome für Virtuosen ausstellen durfte.
Durch ihre Entscheidung war Liszt das Primat zuerkannt worden, um welches zwei Jahre früher Thalberg in Paris und London mit ihm kämpfen durfte, und gerade zur Zeit, als Joachim ankam, fällte sie in dem Wettstreite zweier berühmter Geiger das entscheidende Urtheil.
Der treffliche Künstler war auch damals noch nicht durch Kränklichkeit und die Ermüdungen eines fahrenden Virtuosenlebens geschwächt, in seinen Vorträgen zeigte sich noch keine Spur jener Unsicherheit und Ungleichheit späterer Jahre, die zwar manchmal vor dem Aufflammen einer erlöschenden genialen Kraft zurückwich, aber immer mehr Herr über ihn ward und ihn zuletzt vom Concertsaale ganz fern hielt. Er stand im vollsten Glanze seines Ruhmes, als ihm der kleine Joachim vorgeführt wurde; und sofort erkannte er den jungen Stamm der Eiche, die einst über Alle hinausragen sollte.
Der arme Ernst! Er ist vor wenigen Jahren gestorben, aber sein Name, einst so hochgeehrt, so berühmt, war schon längst verschollen. Man konnte von Kaufleuten nicht höhere Kunstanschauungen verlangen, als im elegantesten Wiener Publicum vorherrschten. Mendelssohn galt noch der Mehrzahl der Wiener Kritiker und Fachleute als Verstandesmusiker; Schumann war dem Publicum zumeist als Gatte der Clara Wieck, deren Vater die Ehe so lange nicht zugeben gewollt, romanhaft interessant; aber seine Compositionen, für die Wien jezt mehr schwärmt, als der Norden, und sein Wirken als Kunstkritiker kannten nur sehr Wenige; die Masse verhielt sich ganz gleichgiltig gegen ihn.