
WEIGHT: 66 kg
Bust: C
One HOUR:60$
NIGHT: +100$
Sex services: Sub Games, Lapdancing, Photo / Video rec, Toys, Tantric
Maigret und Monsieur Charles Georges Simenon, F , Hörbuch, Sprecher: Walter Kreye. Der letzte Fall. Wieder ist es die aus dem Lot geratene oder eher: die nie im für die Frau erträglichen Lot befindliche bürgerliche Sexualordnung, die Unheil gebiert.
Ein Notar, Mann der besten Gesellschaft, treibt sich privat - als Monsieur Charles - mit Vorliebe in der Halbwelt der Nachtclubs herum. Eine der Animierdamen, mit denen er sich sonst immer nur eine Weile vergnügt, nimmt er zur Frau, die er recht schnell auf hergebrachte Weise betrügt: Ein paar Tage Abwesenheit, im Hotel mit einer jungen Frau. Die bürgerliche Umwelt hat wegzusehen, hat das zu tolerieren, ja, hat, diesen Mann für einen dennoch untadeligen Menschen zu halten gelernt.
Wer es nicht gelernt hat: die vielfach betrogene Frau. Sie hat das bürgerliche Leben, mit Zofe, mit Geld, aber sie schüttet enorme Mengen von Cognac in sich hinein, um diese Konstellation ertragen zu können. Einen Monat nach dem unerklärten Verschwinden des Mannes sucht sie Maigret auf, der sich in dieses Milieu, in das Leben der Frau von noch nicht einmal vierzig Jahren, die ihr Leben schon hinter sich hat. Und Maigret begibt sich ins Milieu, beobachtet, fragt, fühlt sich ein, versteht, fast mit Gewalt, das ihm Fremde, aus dem ganz anderen, der ereignislosen, ereignisunfähigen Gegenwelt seines Ehelebens heraus.
Nie hat Maigret Sex mit seiner Madame, beziehungsweise ist das ein von Simenon gewahrtes Tabu. Es ist eine Ehe, die aus Umhegt- und Bekochtwerden, Kinobesuchen, Gesprächen, Reisen ins Ferienhaus in der Provinz besteht: all das des Erzählens nur wert, weil es der Gegenhalt zu den durch und durch unordentlichen Beziehungen, Psychen und Strukturen ist, in die sich Maigret, als wäre es seine eigene Sucht, hineinfühlen muss, so tief, bis sich sein eigenes Ich fast völlig aufs reine Verstehen reduziert.
Das ist die selbst nie im Lot befindliche narrative Psychostruktur, aus der Simenon diese Erzählwelt Mal für Mal generiert. Zum Beginn dieses letzten Romans lehnt Maigret die Beförderung zum Leiter der Mordkommission ab. Die Macht interessiert ihn nicht, er hasst die Verwaltung. So zieht er als einer, der die Augen nicht von der konkreten Unordnung einer verkehrt eingerichteten Welt abwenden kann, in die ewigen Jagdgründe der Kriminalliteratur ein.