Nicht erst seit dem Prozess gegen den Polizisten, der George Floyd tötete, ist klar: Die USA muss sich radikal verändern. Deutschland auch, kommentiert unsere Autorin.
Durch sein brutales Handeln tötete er den US-Bürger George Floyd in Minneapolis. Am Mai jährt sich die grausame Tat zum ersten Mal, die auf Video festgehalten wurde. Quälende 9 Minuten und 29 Sekunden kniete der jetzt Verurteilte damals im Nacken von während dieser mehrmals flehte: »Ich kann nicht atmen.
Erst eine Minute nachdem die gerufenen Sanitäter eingetroffen waren, löste Chauvin endlich seinen Knebelsitz. In einem Telefonat mit der Familie von George Floyd nach der Urteilsverkündung Doch sie, wie auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama, der sich über soziale Medien zu Wort meldet, mahnen an: Das kann nur ein Anfang sein.
Die vielen Lobesreden auf dieses Urteil machen erst deutlich,. Sie kämpft gegen strukturellen Rassismus, Sexismus sowie Klassismus und kommentiert immer wieder in sozialen Medien mit kluger, klarer Sprache, was aus ihrer Sicht schief läuft im Land.
Darin erklärt sie, wie Gerechtigkeit eigentlich aussehen müsste:. Gerecht wäre, wenn George Floyd heute Abend nach Hause zu seiner Familie gehen könnte. Gerecht wäre, wenn Mutter ihn heute Abend in seinem Bett zudecken dürfte. Gerecht wäre, wenn [die Polizei] einen nicht mit gezogener Waffe anhalten würde, weil ein Scheinwerfer kaputt ist. Gerecht wären Gemeinden und eine Regierung, die Militär und [privaten Waffenbesitz] nicht höher bewertet als Gesundheitsversorgung, Bildung und Wohnen.
